Die Wahl des richtigen Typs von MTB-Bremsbelägen
Wenn du einen Leistungsabfall beim Bremsen, starken Verschleiß oder auch Fett auf dem Bremsbelag feststellst,ist ein Wechsel der Bremsbeläge unumgänglich. Die Qualität deiner Bremsen und deine Sicherheit hängen davon ab.
Bevor du dich für ein Modell entscheidest, solltest du dir die Referenz deiner Bremsen notieren, um sicherzustellen, dass deine zukünftigen Bremsbeläge kompatibel sind.
Die 3 Arten von MTB-Bremsbelägen:
MTB-Bremsbeläge bestehen aus einem Träger und einem Belag, der beim Bremsen mit der Bremsscheibe in Kontakt kommt. Der Träger besteht entweder aus Stahl oder Aluminium, wobei letzteres die Wärme besser ableiten kann, die durch wiederholtes Bremsen entstehen kann.
Bei der Auswahl eines Bremsbelags kommt es vor allem auf den Belag an. Es gibt drei Arten :

- Organische Bremsbeläge (du findest sie auch unter der Bezeichnung Harz): Organische Bremsbeläge sind am weitesten verbreitet. Sie haben den Vorteil, dass sie bereits bei den ersten Radumdrehungen (also im kalten Zustand) eine sehr gute Bremswirkung haben und relativ preisgünstig sind. Allerdings verschleißen sie schneller und sind anfällig für Schlamm.
- Metallisch: Bremsbeläge mit Metallbelag ermöglichen eine bessere Leistung unter schwierigen klimatischen Bedingungen und haben aufgrund des weniger weichen Belags eine längere Lebensdauer. Im Gegensatz zu organischen Belägen benötigen sie eine kleine Aufwärmzeit, um die volle Bremskraft zu restituieren.
- Keramik: Keramikbeläge bieten wie Metallbeläge eine hohe Bremsleistung und halten den sehr hohen Temperaturen, die in manchen Disziplinen auftreten können, noch besser stand. Diese Leistungssteigerung bedingt einen etwas höheren Preis.
Die Hersteller bieten auch Kompromisse mit halbmetallischen oder halbkeramischen Bremsbelägen an, die die Vor- und Nachteile des jeweiligen Materials aufgreifen. Beachte, dass du bei einem Wechsel des Belagtyps auch die Bremsscheibe wechseln solltest.
Welche Art von Bremsbelägen für welchen Zweck:
Die Wahl des Belags hängt vor allem von deiner Fahrweise ab. Denn die Bremsbelastungen sind bei Cross-Country-Fahrern ganz anders als z. B. bei Downhill-Fahrern. Zu den Bestsellern gehören die Shimano B03S MTB-Beläge..
Für Touren und Cross-Country, bei denen eher gelegentlich gebremst wird, sind organische Bremsbeläge ideal, da ihre Leistung auch bei Kälte gut ist.
Bei Fahrten wie All-Mountain oder Enduro, bei denen die Bremsen stärker beansprucht werden, bietet ein Metallbelag eine bessere Leistung und eine höhere Widerstandsfähigkeit bei großer Hitze.
Bei DH- oder Freeride-Fahrten, bei denen die Bremsen stark beansprucht werden, solltest du Metall- oder Keramikbeläge wählen, wenn du eine gleichmäßige Bremsleistung während der gesamten Abfahrt wünschst.